Mit zunehmendem Alter können vermehrt Gesundheitsprobleme auftreten, deren Erkennung und Behandlung für das Wohlergehen Ihres Tieres entscheidend sind.
Dabei können sich Alterserscheinungen vielseitig äußern:
- Bewegungsunlust, Meiden erhöhter Plätze (durch Gelenk- und Knochenerkrankungen wie Arthrose)
- Appetitlosigkeit (u.a. durch Zahnprobleme)
- Haut- und Fellprobleme
- Polyurie/ Polydipsie (vermehrtes Trinken und vermehrter Harnabsatz ausgelöst durch z.B. Nierenprobleme)
- Verdauungsstörungen
Ab welchem Alter treten die ersten Symptome auf?
Alterungsbedingte Veränderungen bei Hunden und Katzen beginnen meist früher als viele Besitzer denken:
- kleine Hunde ab 8 Jahren
- mittelgroße Hunde ab 7 Jahren
- große Hunde ab 5 Jahren
- Katzen ab 7 Jahren
Deinen tierischen Freund richtig absichern
Der Abschluss einer Krankenversicherung für Haustiere ist zu empfehlen, um die Kosten für notwendige tierärztliche Versorgung und Medikamente zu decken.
Vorsorge und frühzeitige Erkennung
Um Erkrankungen vorzubeugen oder sie frühzeitig erkennen zu können, sollten Sie mit Ihrem Tier regelmäßig zu einer Vorsorgeuntersuchung kommen, bei der der Gesundheitsstatus Ihres Tieres überprüft wird.
- Wir empfehlen Ihnen einmal im Jahr ein geriatrisches Profil anfertigen zu lassen.
Dabei handelt es sich um eine Blutuntersuchung, bei der die Organwerte (Niere, Leber, Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse, etc.) und das große Blutbild (Entzündungszellen, Rote Blutkörperchen, etc.) kontrolliert werden.
Außerdem muss gegebenenfalls die Ernährung dem Alter Ihres Tieres angepasst werden. Hierzu veröffentlichen wir weitere Artikel in der Rubrik „Ernährung“ oder abonnieren Sie unseren Newsletter.
Die 2 häufigsten Alterserscheinungen
- Gelenkbeschwerden können mittels Röntgenuntersuchung sicher diagnostiziert werden. Zur Therapie stehen entzündungshemmende Schmerzmittel und Nahrungsergänzungsmittel (zur optimalen Ernährung des Gelenkknorpels und zur Verbesserung der Gelenkflüssigkeit) zu Verfügung. Bewegung sollte ihr Hund trotz Arthrose erhalten.
- Zahnprobleme sollten bei Hunden und Katzen immer ernst genommen werden, auch wenn diese noch fressen. Es handelt sich um Entzündungsprozesse, die sich von der Mundhöhle aus in den ganzen Körper (Herzklappen, Nieren etc.) ausbreiten können. Die Entzündungsherde an den Zähnen können u.a. auch ursächlich für Diabetes mellitus bei Katzen sein. Eine rechtzeitige und regelmäßige Behandlung erhält nicht nur die Zähne sondern hilft auch bei der Gesunderhaltung Ihres Haustieres.