Viele von uns kennen selbst das Problem: Der Tag vergeht wie im Flug und abends schauen wir zur Wasserflasche und bemerken, dass wir den ganzen Tag über scheinbar vergessen haben zu trinken.
Nicht selten merken wir dann selbst, dass wir matt sind, Kopfschmerzen haben oder dass uns gar etwas übel ist.
Doch wie erkenne ich, ob mein vierbeiniger Begleiter immer genug Wasser zu sich nimmt? Und was tun, wenn der eigene Hund eher zu den „schlechten Wassertrinkern“ gehört? Mit unseren Tipps und Tricks geht ihr zusammen mit eurem Vierbeinern gut hydriert durch den Tag.
Wieviel sollte ein Hund trinken?
Der tägliche Wasserbedarf eines Hundes hängt von Größe, Fütterung, Aktivität und Umweltbedingungen ab.
- Denn der Wasserbedarf unserer felligen Mitbewohner ist zum einen abhängig von der Größe. Vereinfacht gilt: Eine deutsche Dogge muss für einen gesunden Wasserhaushalt wesentlich mehr Wasser zu sich nehmen als ein Yorkshire Terrier.
- Zum anderen spielt die Fütterung eine wesentliche Rolle. Bei Trockenfutter sollte der Hund mehr Wasser über den Tag zu sich nehmen als bei Fütterung von Nassfutter.
- Des Weiteren kann sich der Wasserbedarf unserer Fellnasen auch im Zusammenhang mit Außentemperaturen und Aktivitäten ändern.
Als Faustregel gilt:
50–100 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.
Ein 10-kg-Hund benötigt also etwa 500–1.000 ml Wasser, eine 25-kg-Hunderasse entsprechend mehr.
Trockenfutter vs. Nassfutter
Hunde, die mit Trockenfutter gefüttert werden, müssen mehr trinken, da dieses nur etwa 10 % Feuchtigkeit enthält, während Nassfutter etwa 70–80 % Wasser liefert. Auch heißes Wetter oder intensiver Sport steigern den Wasserbedarf.
Tipps für schlechte Trinker
- Geschmack hinzufügen: Etwas ungewürzte Brühe oder Leberwurst ins Wasser geben.
- Abwechslungsreiche Gefäße: Unterschiedliche Materialien wie Keramik oder Edelstahl ausprobieren.
- Wasser unter das Futter mischen: Trockenfutter mit lauwarmem Wasser oder Brühe anreichern.
- Kreative Alternativen: Wassereis mit Leckerlis oder Trinkbrunnen verwenden.
- Mehrere Trinkstellen: Bei warmem Wetter Wasser auf Balkon, Terrasse oder Garten in den Schatten stellen.
Unser Tipp:
Falls ihr euch unsicher seid, wie viel euer Hund trinkt, messt es doch mal mit einem Messbecher ab. So habt ihr eine bessere Orientierung.
Hygiene und Gefahren vermeiden
- Kein Pfützenwasser: Dieses kann gefährliche Bakterien wie Leptospiren enthalten, die Durchfall oder Erbrechen auslösen können. Eine Impfung gegen Leptospirose schützt zusätzlich.
- Saubere Näpfe: Täglich ausspülen, um Bakterien oder Algenbildung zu verhindern.
Deinen pelzigen Begleiter absichern
Eine Hundekrankenversicherung schützt Dich vor der finanziellen Belastung einer tierärztlichen Behandlung und stellt die bestmögliche Versorgung Deines Hundes sicher.
Symptome bei Dehydrierung des Hundes
Kommt es jetzt doch einmal vor, dass unsere Fellnase zu wenig Wasser getrunken hat, erkennt man es an:
- pappigen Schleimhäuten
- Hautfalte-Test (im Nacken): eine Hautfalte, die nur sehr langsam oder gar nicht verstreicht, wenn man sich hochgezogen hat
- Müdigkeit, Abgeschlagenheit
- Übelkeit, Erbrechen
- Eingesunkene Augen
Was tun bei Dehydrierung des Hundes
Dann am besten direkt den Tierarzt des Vertrauens aufsuchen, da die Tiere häufig beim Auffüllen der Wasserreserven, in Form von Infusionen, unterstützt werden müssen.
Außerdem gilt herauszufinden, ob es vielleicht auch einen anderen Grund gibt, warum der pelzige Vierbeiner dehydriert ist (z.B. Durchfall, Schmerzen, Fieber etc.).
Häufige Fragen, was Hunde trinken dürfen
Dürfen Hunde Milch trinken?
Hunde (und Katzen) vertragen keine Laktose, weil ihnen die Laktase fehlt. Milch ist nur für neugeborene Säugetiere geeignet. In Käse ist die Laktose abgebaut. Den vertragen Hunde (möglichst fettarm).
Laktosefreie Milch führt auf jeden Fall zu weniger Durchfall.
Am besten trinken Hunde Wasser.