cvbd bei Hunden

Sobald es warm wird, sind auch manche lästigen Insekten hier. Oder es werden die Koffer gepackt und die Hunde verreisen mit uns. Von Zecken und Mücken werden Krankheiten übertragen: CVBD. Schützen Sie ihren Hund im Urlaub – aber auch Zuhause!

Was bedeutet CVBD?

CVBD ist die Abkürzung für den englischen Begriff „Canine Vector-Borne Disease“ (dt.: Vektorübertragene Hundekrankheiten). Tierärzte fassen unter diesem Begriff Erkrankungen zusammen, die durch blutsaugende Insekten, sogenannte Vektoren, auf Ihren Hund übertragen werden.

Einige dieser Erkrankungen sind reine Reiseerkrankungen, wie z.B. die Leishmaniose. Andere Erkrankungen treten auch bei Tieren in Deutschland auf z.B. Anaplasmose.

Wie kann ich meinen Hund schützen?

Der beste Schutz gegen diese Erkrankungen besteht aus einer Kombination von unterschiedlichen Maßnahmen. Zum einen kann man den Stichen und Bissen der Insekten durch entsprechendes Verhalten vorbeugen, z.B. Hunde an Urlaubsorten, an denen es Sandmücken gibt, nur tagsüber ins Freie lassen, also zwischen einer Stunde nach Sonnenaufgang und einer Stunde vor Sonnenuntergang.

Die Aufenthaltsräume des Hundes können durch engmaschige Insektengitter geschützt werden. Meiden Sie die Brutplätze der Insekten, etwa Tümpel, Stallungen und Keller. Vorsorglich sollten Sie in den indizierten Gebieten Ihr Tier täglich nach Zecken absuchen.

Diese Verhaltensmaßnahmen können Sie durch entsprechende Präparate ergänzen, die Mücken und Zecken von Ihrem Tier abhalten oder diese bei Stich bzw. Biss töten. Das kann ein Halsband, ein Spot-on oder eine Kautablette sein.

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Was tun, wenn mein Hund mit Erregern in Kontakt gekommen ist?

Einige Erreger können durch die Einnahme von Medikamenten im Tier abgetötet werden, so dass die Tiere nicht erkranken, falls es trotz aller Vorsicht zu einer Infektion gekommen ist. Wichtig sind dabei der rechtzeitige Beginn der Behandlung, die konsequente Verabreichung während des Aufenthalts am Urlaubsort und die Weiterführung nach der Rückkehr. Diese Möglichkeit besteht aber nur bei einigen Erregern und ist somit von Ihrem Reiseziel abhängig.

Auch Impfungen können Ihr Tier vor CVBD schützen. Ob diese für Ihr Tier nötig und sinnvoll sind hängt ebenfalls vom Reiseziel ab.

Innerhalb Deutschlands sollten Sie Ihren Hund vor Flöhen und Zecken schützen – ergänzend kann man gegen Borreliose impfen.

Der Borreliose-Schutz besteht aus drei Säulen:

  1. Einen Zeckenschutz verwenden
  2. Das Tier absuchen
  3. Gegen Borreliose impfen (nur bei stark exponierten Tieren und nur nach vorheriger Kontrolle des Blutes, damit die Impfung keine Nebenwirkungen hat.)

Prinzipiell findet man viele Hunde, die Kontakt zu Borrelien hatten (im Blut nachweisbar) aber nicht erkranken. Die Gefahr, die also tatsächlich von Borrelien ausgeht, scheint geringer zu sein als in den letzten Jahren vermutet. Weitere Forschungsergebnisse werden aber notwenig sein, um Borrelien abschließend beurteilen zu können.

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