Was ist Leptospirose?
Leptospirose ist eine Krankheit die von Bakterien, den Leptospiren, ausgelöst werden kann.
Diese Bakterien werden hauptsächlich über den Urin von Nagetieren wie Mäusen und Ratten ausgeschieden. Infizierte Tiere können ebenfalls eine Infektionsquelle darstellen. Die Bakterien gelangen über
- kontaminiertes Wasser (z.B. wenn die Tiere aus abgestanden Pfützen trinken),
- feuchte Erde oder
- direkten Kontakt mit infiziertem Urin in den Organismus des Hundes.
Diese Bakterien greifen v.a. die Nieren und die Leber an. Bei starken Schädigungen der genannten Organe, kann den Tieren häufig nicht mehr geholfen werden.
Schutz vor Leptospirose: Impfung und Vorsichtsmaßnahmen
Um Hunde und indirekt auch Menschen bestmöglich zu schützen, ist es wichtig, Haustiere jährlich gegen Leptospirose impfen zu lassen.
Die Impfung bietet einen sehr guten Schutz, deckt jedoch nicht alle Varianten der Leptospiren ab, da es verschiedene Untergruppen dieser Bakterien gibt. Daher sollten auch geimpfte Hunde vor möglichen Infektionsquellen geschützt werden.
Zudem ist es ratsam, darauf zu achten,
- dass Hunde nicht aus stehenden Gewässern oder Pfützen trinken.
- Hygienemaßnahmen wie das regelmäßige Reinigen von Wasserschüsseln und
- die Vermeidung von Kontakt mit potenziell infiziertem Urin sind ebenfalls wichtig.
Beachten
Auch Menschen können sich bei infizierten Tieren anstecken. Die Symptome bei den Betroffenen sind vielfältig und reichen von grippeähnlichen Symptomen bis hin zur Gehirn- und Hirnhautentzündung.
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Wie erkennt man Leptospirose beim Hund?
Die Symptome einer Leptospirose sind vielseitig und können je nach Schweregrad der Infektion variieren. Zu den häufigsten Anzeichen zählen:
- Fieber
- Mattigkeit und Schwäche
- Erbrechen und Durchfall
- Gelbfärbung der Schleimhäute (Ikterus) aufgrund von Leberschäden
- Vermehrter Durst und Häufiges Wasserlassen (bei Nierenschäden)
- Blutiger Urin
- Muskelzittern oder steifer Gang
Sollten Sie diese Symptome bei Ihrem Hund feststellen, ist es wichtig, umgehend einen Tierarzt aufzusuchen. Frühzeitige Diagnose und Behandlung erhöhen die Heilungschancen deutlich.
Was tun bei Verdacht auf Leptospirose?
Falls der Verdacht auf Leptospirose besteht, wird der Tierarzt Blut- und Urinproben entnehmen, um die Diagnose zu bestätigen. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Antibiotika, die die Bakterien bekämpfen, sowie symptomatischen Maßnahmen wie Infusionen zur Stabilisierung des Kreislaufs und Unterstützung der betroffenen Organe.
Eine schnelle Reaktion ist entscheidend, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.
Häufige Fragen und Antworten
Warum ist Leptospirose so gefährlich?

Leptospirose kann bei Hunden schwerwiegende Erkrankungen hervorrufen. Besonders gefährdet sind Tiere mit schwachem Immunsystem oder solche, die keinen Impfschutz besitzen. Die Bakterien verursachen Entzündungen in den Organen und können bei schweren Verläufen zu irreparablen Schäden an Nieren und Leber führen. In solchen Fällen ist eine Heilung oft nicht mehr möglich, was die Krankheit potenziell lebensgefährlich macht.
Ist Leptospirose beim Hund ansteckend?
Ja, Leptospirose ist eine Zoonose, das heißt, die Krankheit kann von Tieren auf Menschen übertragen werden. Infizierte Hunde stellen ein Risiko für ihre Besitzer dar, insbesondere über den Kontakt mit infiziertem Urin.
Symptome beim Menschen reichen von grippeähnlichen Beschwerden bis hin zu schweren Erkrankungen wie Hirnhautentzündung.
Können auch geimpfte Hunde erkranken?
Ja, geimpfte Hunde sind nicht vollkommen geschützt, da die Impfung nicht gegen alle Untergruppen der Leptospiren wirksam ist. Dennoch ist die Impfung die beste Methode, das Infektionsrisiko erheblich zu reduzieren.
Ist Leptospirose beim Hund meldepflichtig?
Nein, die Erkrankung ist nicht meldepflichtig.
Was kostet eine Leptospirose Impfung beim Hund?
Die Impfung ist enthalten in der 6-fach-Impfung. Diese kostet zwischen 70 Euro und 80 Euro.